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Am 24. August 2024 wurden 5 Obbornhofener:innen - im Alter zwischen Mitte 70 bis 98 Jahre - durch Max Kutzner von der Geschichtsmanufaktur Kutzner in der Scheune des Heimatmuseums interviewt und erzählten über das Leben früher im Dorf:
Hilde Glockengießer
Erika Gräf
Edeltraud Hahn
Oswald Henzel
Die Kriegsjahre sind bei den älteren Menschen in Obbornhofen noch immer präsent. Hilde Glockengießer berichtet vom Bombenangriff auf Gießen und Bellersheim. Ein Gedicht aus dieser Zeit ist noch immer in ihrem Gedächtnis.
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Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kamen amerikanische Truppen nach Obbornhofen. Ein junger Offizier interessierte sich für den zerstörten jüdischen Friedhof im Dorf - nicht ohne Grund. Oswald Henzel erinnert sich, wie sein Vater in seinem Amt als Bürgermeister dem Offizier versprach, den Friedhof wieder herrichten zu lassen. Henzels Familie war während der NS-Zeit selbst Repressionen ausgesetzt. Sein Großvater war als SPD-Politiker in einem Konzentrationslager interniert worden.
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Den Geruch des Dorfes aus ihrer Kindheit hat Edeltraud Hahn noch immer in der Nase. Es roch nach Landwirtschaft und Natur. Bis heute weckt dies Erinnerungen an die Jahre, als ihre Familie auch eine kleine Bäckerei betrieb.
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Edeltraud Hahn erinnert sich noch immer an die Filme, die in ihrer Kindheit im Dorfkino in Obbornhofen liefen. Ein Eis kostete damals zehn Pfennige. Im Kino gab es ungeschriebene Gesetze.
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Hilde Glockengießer berichtet von Persönlichkeiten aus dem Dorf. Eine war der Schweinehirt. Von Zeit zu Zeit kamen Gaukler ins Dorf. Sie brachten Abwechslung und Unterhaltung in den dörflichen Alltag in Obbornhofen.
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Das Glockenläuten gehört in Obbornhofen seit Jahrhunderten zum Alltag. Da fällt es auf, wenn das Geläut einmal nicht im Takt ist. Reinhard Schneider war einmal dafür verantwortlich.
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In Obbornhofen haben die Menschen schon immer fortschrittlich gedacht. Oswald Henzel berichtet vom Bau der Kanalisation. Dieser Schritt in die Zukunft hat das Dorf nachhaltig verändert.
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Früher spielten die Kinder auf den Straßen des Dorfes. Es gab noch nicht viel Verkehr und man traf sich, um gemeinsam die Freizeit zu verbringen. Erika Gräf erinnert sich an das eine oder andere Spiel.
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Als Kirchendienerin hatte Erika Gräf schon als junges Mädchen verantwortungsvolle Aufgaben. Sie musste regelmäßig die Glocken im Kirchturm läuten. Dafür durfte sie sogar den Schulunterricht verlassen.
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Als Reinhard Schneider als Dorflehrer nach Obbornhofen kam, da waren die Klassenräume noch stark überfüllt. Er musste mit seinen Kollegen vor Ort improvisieren - zum Missfallen der Schulbehörde.
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Der Heimatverein Obbornhofen wurde 1967 gegründet. Anlass war das 1200-jährige Jubiläum des Dorfes. Edeltraud Hahn war von Beginn an dabei.
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Im Jahr 1940 wurde Erika Gräf konfirmiert. In den Jahren des Zweiten Weltkriegs war es nicht leicht, alle notwendigen Dinge für ein so wichtiges Ereignis zu besorgen.
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Oswald Henzel hat die schrecklichen Ereignisse der Reichspogromnacht am 9. November 1938 miterlebt. Damals wurden die jüdischen Einwohner von Obbornhofen schikaniert und die Synagoge wurde zerstört. Bis heute sind die Erinnerungen präsent.
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Erika Gräf hat noch die Jahre der Lebensmittelrationierung während der frühen 1930er Jahre miterlebt. Ihr Vater war Metzger. Da kam es vor, dass auch mal ein Schwein mehr als eigentlich genehmigt geschlachtet wurde.
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Anschrift Heimatverein Obbornhofen:
Kommenturgasse 18
35410 Hungen-Obbornhofen
Ansprechpartner: Eberhard Müller
Telefon 06036 3339
email@heimatverein-obbornhofen.de
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